Gefühlte Mathematik …

DAS … Bewusstsein erstellt ein Portrait von sich selbst … ein begrenztes persönliches Bild. Eine Spielfigur.

Und es investiert eine Menge Energie in den Glauben an diese Persönlichkeit … um es real er – scheinen zu lassen. Um zu spielen … in einem Reich der Unbeständigkeit.

Und alle anderen Dinge basieren auf der Vorstellung von sich selbst als diese Figur.

So entsteht die Identifikation mit dem Körper und einem persönlichen ICH. Und alles Bestreben und alle Anstrengungen haben die Erfüllung dieser Selbst – Vorstellung zum Ziel.

Das Leben ist nicht stabil und daher ist die Stabilität eines persönlichen Lebens nur eine Vorstellung. Und diese Vorstellung sorgt erst einmal für die notwendige Motivation, um die Paradigmen des persönlichen Lebens kontinuierlich auszuprobieren.

Doch dann passiert etwas und alles ändert sich.

Menschen kommen mehr ins Gewahrsein. Sie erfahren das „innere Sein“ als eine Tatsache, die sich nicht mehr leugnen lässt. Und so wird die Vorstellung von einem persönlichen Ich immer mehr als eine Fiktion erkannt.

Unsere wahre Natur ist hinter dem „Schleier“ des Unbewussten verborgen, so dass wir uns ihrer nicht gewahr sind. Das „höhere“ oder „wahre“ Selbst ist immer da. Das wirklich schwierige beim „Aufwachen“ ist die einfache Wahrheit der Tatsache, dass alles bereits hier ist.

UND niemand kann sich dieses wahre Selbst vor – stellen oder imaginieren oder entwickeln. Du kannst es nur erfahren. Unser eingeschränktes Bewusstsein im Gefängnis seiner Vorstellungen und Glaubenssätze befindet sich in einer Art Evolution und wird nun langsam erkennen, dass das Gefängnis, welches es selbst erschaffen hat, gar nicht wirklich existiert. Und so ent – wickelt oder ent – wirrt es sich zu mehr Selbstgewahrsein und Selbstverständnis und wächst über sich „hinaus“ oder zurück in sich hinein in sein wahres Sein.

Letztendlich dient das alles, um heraus zu kommen aus der limitierten Art des Persönlichen in den Bereich der Präsenz.

Wir sind so versunken in unserer Persönlichkeit, die wir entwickelt und geformt haben. Und nun scheint es uns fast unmöglich umzukehren, um eine reine Form von Bewusstsein zu erleben, die wir ursprünglich sind. Wir haben den „Raum“ so gefüllt, mit all unserem „Wissen“ und „Wünschen“, mit Konditionierungen und Glaubensmustern, dass wir den Raum, der wir sind, ganz vergessen haben. Wir scheinen ihn nicht mehr zu sehen, zu fühlen geschweige denn überhaupt an ihn zu „denken“.

Jeder von uns hat eine Persönlichkeit erschaffen … entwickelt. Und bei manchen führt dies sogar zu einer gewissen Arroganz. Auch das spirituelle persönliche ICH ist davon betroffen. Es ist nur ein anderes „Portrait“. Und manch einer verbringt sein ganzes Leben lang in dem Glauben an diese Persönlichkeit.

Wirkliches Erwachen ist das Erwachen vom Tod der Ignoranz zu seiner und als seine wahre Natur.

Wenn jemand erwacht als seine „wahre Natur“ segnet dies alle Aspekte seines Ausdrucks.

 

Was hält uns nun aber davon ab???

Was hält uns davon ab, zurück zu kommen zu reinem Bewusstsein?

Unsere Arroganz. Die Arroganz des Egos, das meint:“ Ich bin dieses Körper-Verstand-System“ und „Ich bin diese Person. Ich bin dieses individuelle ….“ U.s.w.

Das ist das Reich des Egos und das der meisten Menschen auf diesem Planeten. Auch spirituelle und meditierende EGO`s sind und bleiben …. EGO´s. J

Alle Begierden, Wünsche … auch die spirituellen und sogenannten „guten“, sind die akzeptierte RE-GIER-UNG in diesem Reich! Der König im Königreich des Ego´s.

Sie sind auch die Berater und machen die Gesetze.

Und so spielen wir seit Jahrtausenden dieses Spiel wie die Kinder, die vergessen haben, nach Hause zurück zu kehren. Die Wahrheit ist weder innen noch außen.

Was also lässt uns vermuten, dass wir im Körper sind und die Wahrheit wäre außerhalb von uns? Oder umgekehrt.

Was ist die Mauer zwischen Dir und der Wahrheit? Welche Mauer … was genau hält Dich drin und die Wahrheit draußen? Was ist diese Mauer? Existiert sie tatsächlich? Kannst Du Sie mir zeigen? Oder hast Du Dir diese Mauer konstruiert und gedanklich vor-gestellt?

Das ICH scheint nach der Wahrheit zu suchen und die MAUER scheint zwischen dem ICH und der WAHRHEIT zu sein.

Nun schaue genau, WER da sucht! WER meint, von der Wahrheit getrennt zu sein? Zeig mir den Sucher! Zeig mir den Leidenden! Zeig mir das ICH, das sucht!

Bist Du das? Dann müsstest Du es mir zeigen können … Dein Körper sucht nicht! Der ist einfach. Der verdaut, atmet, wächst … egal was DU suchst! Also zeige mir das ICH, das sucht! Dein Verstand? Wo ist der? Im Gehirn? Bisher konnte ihn noch keiner finden. Das Gehirn selbst sucht nicht. Wo ist also dieses ICH, das sucht?

Das ist Deine Vorstellung von Dir als Person, als der Suchende, als der Leidende … als Anne oder Paul … als der, der etwas will, braucht, wünscht … Niemand wird ihn Dir oder mir zeigen können!

Du weißt, dass Du nicht der Körper, der Verstand (wo ist der eigentlich? Ist er selbst nicht nur ein Gedanken?) und diese Person bist.

Dann probiere bewusst der Beobachter zu sein. Das bewusste Sein, das Bewusstsein … das Gefühl von LEBEN ohne alle Vorstellungen davon, wie ES zu sein hat. Wo bleibt dann die Mauer? Wo ist die Mauer, wenn kein persönliches ICH, welches nur in Deinem Kopf existiert, da ist? Kein ICH = keine Mauer = kein Leiden = kein Suchen!

Und wo ist dann die Wahrheit??? Tatatatahhhhh!

Sie ist das Einzige was übrig bleibt … Bewusst-Sein = Wahrheit. Das ist gefühlte Mathematik!

Wie kannst Du nun ins Gewahrsein kommen? … Bleib gewahr 🙂

 

 

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